Die wichtigste maya stätte in honduras und wohl unsere letzte auf dem weg nach süd-amerika.
Die site ist bekannt geworden durch die vielen, großartigen stelen und durch den rosalila tempel, den archäologen unter einer neueren pyramide gefunden haben. es ist hinlänglich bekannt, dass die mayas ihre tempelanlagen hin und wieder erweitert haben und vorhandene strukturen kuzerhand überbaut wurden. auf der suche nach den älteren baustrukturen haben sich die archeologen durch die pyramiden gegraben – vier kilometer lange tunnel alleine in copán. Dabei wurde u.a. der rosalila tempel entdeckt und teilweise freigegraben ohne die darüberliegende pyramide zu schädigen. Ein nachbau dieses, den mayas wohl sehr heiligen tempels, steht im museum, das am eingang der ruinenstätte gebaut wurde. Zur freude der nachwelt hatten die mayas die heilige stätte schonend überbaut sodas alle fresken und verzierungen erhalten geblieben sind.
Eine andere archöologische sensation in copán ist die glyphentreppe mit der längsten bekannten maya inschrift. Allerdings wird diese heutzutage durch eine plane vor den umwelteinflüssen geschützt ohne dabei auf die ästhetichen ansprüche der besucher rücksicht zu nehmen.
Wie alle anderen maya sites wurde auch copán nach dem jahr 850 n.chr. recht plötzlich aufgegeben worden. als gesichert gilt, dass eine reihe von trockenzeiten, begünstigt durch den raubbau an der natur wie monokulturen und abholzung des regenwaldes, zum niedergang geführt haben. wahrscheinlich gab es dadurch auch grundlegende gesellschaftliche umwälzungen, zumal der regen trotz zunehmender menschenopfer ausblieb. Wahrscheinlich wurden die gottkönige schlicht und einfach zum teufel gejagt.