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from san jose del pacifico to zipolite

 

overlander oasis / oaxaca (2)


Hier wird euch geholfen! Allen reisenden mit vielschichtigen problemen an ihnen fahrbaren untersätzen. Eigentlich ist es keine werkstatt, sondern ein campground für overlander bei einem gastfreundlichen, kanadischen paar. Doch calvin hat das wissen, die erfahrung gepaart mit erfindungsreichtum sowie das passende werkzeug um viele eurer probleme zu lösen.Und wenn eure probleme langwieriger sind, vielleicht kommt ihr dann auch in den genuß von leanne´s kuchen.

solar sytems


Auf einer offroad messe wurde mir eine neue, flexible und leichte solaranlage als das non plus ultra angeboten. Einfach auf´s autodach kleben und die energieprobleme sind gelöst. Ein halbes jahr später, unter der marokkanischen sonne, entstanden blasen unter der oberfläche und meine probleme begannen. Zunächst aber hieß es „garantiefall, jetzt sind alle technischen anfangsprobleme gelöst“ und eine neue anlage wurde installiert. Prima. Doch diese löste sich unter der schwachen kanadischen sonne auf. Aus zeitmangel wurden die dritten panels eines anderen herstellers auf die defekte anlage geklebt, diesmal allerdings mit einem luftpolster darunter. Die mexikanische sonne bereitete auch dieser lösung ein ende, die uv strahlung ließ das kunstoff spröde werden und die ernergieausbeute sank drastisch. Wow, solaranlagen die keine sonne vertragen.In der overlander oasis / oaxaca wurde mir geholfen. Ich montierte die vierte anlage (in vier jahren) auf das dach, diesmal die solide ausführung mit glas, aluminium rahmen und ordentlich gewicht, das, was ich eigentlich auf dem dach nicht haben wollte.

tepozotlán / 2


Gratulation an alle mexikaner, die ihren unabhängigkeitstag feiern (Día de la Independencia). Es ist ein mexikanischer feiertag, um den „schrei der unabhängigkeit“ zu feiern. Die Revolte gegen die Spanier begann am 16. september 1810. Es folgt dem Tag des Cry of Dolores (El Grito de Dolores), am 15. September. An dem tag waren wir auf dem platz vor der großen kirche in tepozotán, wo unser LKW untergestellt war.

palenque 2


Weil palenque so interessant, der campground direkt daneben so klasse aber vor allem weil wir unsere befreundeten overlander chantelle und joshua (kanada / usa) wiedergetroffen haben, bleiben wir länger. Besuchten das museum mit der nachbildung des grabes von könig pakal (die begehung des original ist aus konservatorischen gründen nicht mehr möglich) und schauen uns die archäologische site noch einmal am späten nachmittag an.

Super lecker essen gibt es bei don mucho’s, direkt vor der nationalparkeinfahrt (links, 100 meter)

palenque


Eine sehr schöne und bekannte mayastätte ist palenque, was man auch an der zahl der besucher ablesen kann. Um etwa 300 n. chr. wurde die stadt gegründet und um 799 verlassen. Noch ist nicht endgültig geklärt, warum es zu dem großen exodus gekommen ist. Die wahrscheinlichste erklärung ist wohl eine ökologische katastrophe. Man konnte inzwischen nachweisen, dass es in den jahren von 500 -1000 n.chr. zu immer stärkeren trockenperioden kam und das land zunehmend verödete, weil immer größere mengen regenwald zum kalkbrennen abgeholzt wurden. Wahrscheinlich lebten bis zu 4 millionen mayas in diesem gebiet, deren versorgungslage zunehmend schwieriger wurde. Es kam zu hungerkatastrophen und schließlich zur aufgabe der stadt. Und mit den menschen verschwand auch das wissen um die kultur, die schrift und die astronomie.

chicxulub crater


Heute vor 66,04 millionen +/- 32.000 jahren schlug der chicxulub meteroit auf der yucatan halbinsel ein (in der nähe des heutigen ortes chicxulub puerto) und hinterließ einen krater im durchmesser von 180km (innerer ring) und 300 km (äußerer ring) und 20km tiefe. Der meteroid hatte einen durchmesser von 10km, war 20 bis 40km/sec schnell und expoldierte mit einer sprengkraft von mindestens 200 millionen hiroshima bomben. Vom einschlagskrater ist in der landschaft allerdings nichts mehr zu erkennen aber viele cenoten haben ihre existenz der schockwelle zu verdanken. Der chicxulub meteroid war wohl das letzte, was die dinosaurier sahen und mit ihnen starben fast 75% aller arten aus.