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Monthly Archives: Januar 2019

pato canyon / perú

chan chan / perú

at the bottom: squirrels / above: water / at the top: sky fishing nets our guide victor with his monthly publication

… ist die weltgrößte, mit lehm erbaute stadt! Großartig, wie unser guide victor, ein studierter archäologe, uns die symbolik der damals verwendeten reliefs erklärte. Das problem einer dreidimensionalen darstellung auf einer fläche konnten die alten ägypter nicht lösen und erst 1410 hatte flippo brunelleschi nach ansicht vieler kunsthistoriker die erste perspektivisch konstruierten bildtafeln der neuzeit erstellt.

Die chimú kultur (1250 bis 1470) löste das problem auf eine eigene, interessante weise. Alles was nahe am betrachter ist wird unten dargestellt, folgerichtig alles was weiter weg ist kommt darüber und die ferne ist ganz oben. Also, bei den ornamenten links und rechts neben der tür (im ersten bild) kommen ganz unten die eichhörnchen, darüber in waagrechten linien das wasser und richtig, die glatte fläche darüber: der himmel.

Victor sagte, das national geographic magazine bringt in seiner februar-ausgabe 2019 einen großen bericht über chan chan mit sensationellen, neuen entdeckungen…

from chachapoyas to cajamarca / perú

road from chachapoya to cajamarca / perú

revash / perú


Luftbilder von einer weiteren begräbnisstätte der chachapoyas.

kuelap / perú

road to kuelap

Nach kuelap, dem kulturellen zentrum der chachapoyas, geht´s mittlerweile mit der seilbahn. Doch montags wird die gewartet und somit stehen die räder still. Doch es gibt eine piste zur bergstation, großartig für uns, denn so konnten wir – vom aufsichtspersonal abgesehen – völlig alleine die zweitwichtigste archäologische site in peru besichtigen.

Kuelap ist mit einer riesigen, fast 20 meter hohen steinmauer umgeben und hat nur drei durchlässe, die sich nach innen verjüngen und somit fast eine uneinnehmbare festung bilden. Ca 300 rundhäuser gab´s innerhalb der befestigung mit deren bau ca. 300 n.chr. begonnen wurde. da die chachapoyas in einer sehr fruchtbaren gegend der anden siedelten zeigten die inkas immer wieder begehrlichkeiten. Zwischen diesen kulturen gab´s dann auch viele auseinandersetzungen aber die inkas konnten dieses kriegerische volk erst 1475 unterwerfen, also kurz bevor die spanier das verderben über südamerika brachten. Von den ehemals etwa 500.000 menschen überlebten die eingeschleppten masern und pocken nur 90.000 doch wenig später starb das volk fast gänzlich aus.

karajia / perú


In karajia wurden die mumifizierten überreste einiger chachapoyas in der basis der einzigartigen sarkophagen gefunden die nur über halsbrecherische kettertouren erreichbar waren. Mit meiner kameradrohne konnte ich diese einzigartigen perspektiven einfangen.

pueblo de los muertos / perú


Die chachapoyas (diese kultur ist bekannt durch kuelap und dazu mehr in einem folgenden blogbeitrag) legten diese wohn (?) und begräbnisstätte in sehr unzugänglischen steilwänden an. Sehr viel ist über „Pueblo de los muertos“ noch nicht bekannt, denn sie ist archäologisch noch nicht gänzlich ausgewertet und ist auch touristisch noch nicht entdeckt. So mussten wir die schlüssel zum zugang bei der stadtverwaltung abholen. Ein halsbrecherischer pfad führt durch die ruinen aber ein überblick gibt es sprichwörtlich nur aus der luft! Hier ergaben sich durch meine kameradrohne spektakuläre, vielleicht zuvor noch nie gesehene perspektiven. Einige der gefundenen mumien sahen wir später im museum von lámud und auch dort wurden die türen extra für uns geöffnet.