in den nächsten wochen werde ich ab und wann bilder aus deutschland und speziell aus frankfurt posten. Keep posted ….
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México Centro ist – aus dem Lot. Die Stadt wurde ursprünglich auf einer Insel gegründet. Der umgebende See ist längst verschwunden, aber der weiche Untergrund lässt die Altstadt peu-à-peu versinken. 10 Meter in den letzten 70 Jahren hat der Untergrund bereits nachgegeben. Alles ist schräg und schief. Paläste, Türme, Kirchen – da kann Europa mit einem einzigen schiefen Turm einpacken.
México Centro ist – militärisch. Überall Herrscharen von Soldaten mit Schildern und Gewehren. Als würde sich die Stadt jeden Morgen aufs Neue für eine Grossdemonstration rüssten. Die Entsendung von Soldaten sind Méxicos Antwort auf soziale Konflikte. Im Centro von México City sorgen sie für die Sicherheit der Besucher – mit Erfolg.
México Centro ist – sauber. Wer nicht in der Armee ist, wird mit einem Besen bewaffnet. Überall wird gefegt und aufgelesen. Mülltrennung findet nicht am Mülleimer sondern am Müllauto statt, wo fleissig alles auseinander sortiert und die Wertstoffe von Hand herausgesucht werden.
© Bettina Guthier
Dieser tempel war einst der wichtigste und größte tempel der aztekischen hauptstadt tenochtitlán. Das zentrum der stadt lag damals auf einer insel im see von texcoco, dieser ist später trocken gelegt worden und heute steht mexiko-city auf diesem sumpfigen gelände. Der templo mayor wurde von den azteken mehrfach (insgesamt 7 mal) allseitig überbaut und somit immer größer. Die letzte erweiterung erfolgte um das jahr 1487 und die pyramide wuchs auf fast 60m höhe. Mit einer 4tägigen feier wurde der tempel neu eingeweiht und für tausende menschen was das ein ganz besonderer tag, sie wurden nämlich geopfert.
Als der spanier hernán cortés nach tenochtitlán kam war er ganz entzückt und befand diese stadt schöner als malaga, was ihn aber nicht davon abhielt 1521 die stadt dem erdboden gleich zu machen und tausende indios zu meucheln.
Wer protzige kirchen mag, der wird sich hier wie im himmel fühlen. Fast 300 jahre bauten die spanier in unmittelbarer nähe vom aztekischen „templo mayor“, (den sie komplett zerstörten), an dieser kathedrale, die jetzt allmählich im morastigen untergrund versinkt, denn das gebiet war einst lediglich eine kleine insel in einem riesigen see. Beeindruckend sind die beiden orgeln und die bischöfliche kleiderkammer, denn diese sakristei ist mit üppigen gemälden ausgestattet.
Was für ein großartiges museum! Bereits 1963 wurde dieser bau mit ca. 80.000 qm ausstellungsfläche entworfen und wirkt auch heute noch modern. Die 23 ausstellungshallen (und zum teil auch im freien) sind den unterschiedlichen kulturen gewidmet und die verschiedenen epochen werden separat und eindrucksvoll präsentiert. Besonders die rekonstuktionen einiger räume und architekturdetails in der damaligen farbigkeit ist faszinierend und vermitteln einen eindruck von der damaligen lebensweise. Mindestens einen tag solltet ihr für dieses , wohl eines der besten anthropologischen museen weltweit , einplanen.